Unter Rückenschule versteht man ein Behandlungskonzept, welches zur Prävention von Rückenschmerzen und zur Behandlung von Personen mit Rückenschmerzen dient. 

Ziel ist es, zum einen rückengerechtes Verhalten zu vermitteln und zum anderen durch unterschiedliche Übungen Bauch- und Rückenmuskulatur zu stärken sowie Konzepte zur Entspannung zu liefern. 

Zielgruppe sind daher alle Personen, die sich wenig bewegen, die bereits Rückenschmerzen haben oder die die Risikofaktoren für Rückenschmerzen aufweisen (z. B. Arbeitnehmende, die Lasten manuell bewegen müssen).

Die Ziele unseres Rückenschulen-Trainings sind:

• Stärkung der physischen Gesundheitsressourcen
• Stärkung der psychosozialen Gesundheitsressourcen
• Aufbau von und Bindung an gesundheitsorientierte Aktivität
• Sensibilisierung für haltungs- und bewegungsförderliche Verhältnisse
• Verminderung von Risikofaktoren für Rückenschmerzen
• Bewältigung von Beschwerden und Missbefinden.

Um die oben genannten Ziele zu erreichen. werden folgende Inhalte in dem Kurs behandelt: 

• Übungen zur Körperwahrnehmung
• Übungen zur Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften
• Übungen zur Haltungs- und Bewegungsschulung
• Entspannungsmethoden
• Strategien zur Stressbewältigung
• Strategien zur Schmerzbewältigung
• Strategien und Hinweise zur Verhaltens- und Verhältnisprävention
• Wissens- und Informationsvermittlung

Ein kurzer Blick auf die Geschichte der Rückenschule:
In der Schwedischen Gymnastik nach Pehr Henrik Ling wurden schon in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts systematisch Rückübungen vermittelt, die einer Rückenschule entsprachen.

Die erste formelle Rückenschule wurde als „Svenska Ryggskola“ von Zachrisson-Forssell 1969 im Danderyd Hospital (Stockholm, Schweden) eingerichtet, die vier Sitzungen à 45 Minuten umfasste.